Lange wurde verhandelt: Künftig können Städte und Gemeinden einfacher Radwege, Zebrastreifen und Tempo-30-Zonen einrichten.
Ich kann se schon hören: “Die GrÜnEn nehmen unseren armen Autos die Straßen weg!”
Ich weiß nicht, ob das woanders anders war, aber als ich letzte Woche in Stuttgart war, hab ich “Lasst euch nicht die Autos wegnehmen” Wahlplakate der CDU gesehen. Das ist ein wörtliches Zitat, kein sinngemäßes.
Geht halt bei der Partei nicht mehr darum Wähler zu überzeugen sie zu wählen sondern alle anderen mit Kacke zu bewerfen.
Und das obwohl Autofahren in Stuttgart absolut das Letzte ist - vor allem wenn man in/durch die Innenstadt muss.
Wegen der FAHRRADFAHRER. Genau darum geht’s doch? /s
Generell in Städten fahren ist einfach nur scheiße. Fahre lieber mit den öffis in die Stadt.
Echt eine gute Regierung… Moment mal, wie sind die Umfrage Werte…
Im November 2023 hatten die Bundesländer die Reform zunächst abgelehnt – vor allem die Länder, in denen die Union mitregiert. Sie kritisierten: Die Verkehrssicherheit werde in der Gesetzesänderung nicht genug betont.
Deshalb steht in dem Entwurf, den der Vermittlungsausschuss abgesegnet hat, dass die Sicherheit des Verkehrs nicht beeinträchtigt werden dürfe.Puh, da hat uns die Union aber gerade noch so vor gemeingefährlichen Tempo 30 Zonen bewahrt.
Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn Kommunen die eingeführt hätten, ohne dass das extra mit im Gesetz steht.Ja, da musst ich auch sehr schmunzeln. Was in der Reform soll denn genau die Sicherheit gefährden? Die Reduktion des Tempos kann es nicht sein, schließlich gibt es einen klaren Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Unfallhäufigkeit/-schwere. Es ist längst überfällig, die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden und nicht das Tempo zu priorisieren.
Im November 2023 hatten die Bundesländer die Reform zunächst abgelehnt – vor allem die Länder, in denen die Union mitregiert. Sie kritisierten: Die Verkehrssicherheit werde in der Gesetzesänderung nicht genug betont.
Autos aus den Städten verbannen wäre demnach sogar noch eine bessere Lösung - danke, Union!
Ich find’s richtig super, gerade auch als Bewohner der im Artikel angesprochenen Stadt Freiburg. Man stellt einfach den Limiter/Tempomat auf Tempo 30 und rollt gemütlich durch die Stadt. Gerade bei viel Verkehr und viel Fahrrädern ist T30 auch angenehmer und wenn die Geschwindigkeitsbegrenzung sich dann nicht alle paar Meter ändert, dann ist das einfach gut. Einfach an der Stadtgrenze T30 einstellen und gut ist.
Die weiteren Effekte sind dann übrigens noch besser: Fahrradfahren wird angenehmer und sicherer, da man nicht mehr so schnell überholt wird, wenn Autos T30 fahren. Weniger Lärm in Wohngebieten. Fahrzeuge wie der Opel eRocks machen als Stadtfahrzeug plötzlich total Sinn, günstige eVespas auch.
Realistisch gesehen ändern sich die Fahrtzeiten auch null. Die längsten Strecken, die man in Freiburg fahren kann, liegen bei 13km. Dann ist man einmal quer durch die Stadt von Littenweiler nach Landwasser und größere innerörtliche Strecken gibt es nicht. Bei T50 sind das 16 Minuten, bei T30 dann 26 Minuten. Das ist total egal, gerade da der größte Zeitaufwand dann halt vor Ampeln, im Stau etc. entsteht.
Hier noch ein Kommentar der TAZ dazu. (Kann mit Jerboa leider im moment keine edits machen)
Danke für die guten Nachrichten am Wochenende! Es geht voran, wenn auch langsam.