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Die bayerische Staatsregierung rüstet sich gegen die vom Bundestag beschlossene Teil-Legalisierung von Cannabis: Die Vorbereitungen für eine “zentrale Kontrolleinheit für Anbauvereinigungen” beim Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) laufen, wie Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) nach einer Kabinettssitzung in München sagte. “Wir werden dafür sorgen, dass Bayern trotz der Cannabis-Legalisierung nicht zu einer Kiffer-Hochburg wird.”
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Laut Gerlach sollen 20 neue Planstellen für die Kontrolleinheit entstehen. Sie rechne für die Erstausstattung mit einmaligen Sachkosten in Höhe von 4,7 Millionen Euro sowie zusätzlich mit jährlichen Sachkosten von 1,2 Millionen Euro, die durch den “Legalisierungs-Irrsinn” entstünden.
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Der Staatskanzleichef sprach mit Blick auf das Cannabis-Gesetz von einem “politischen Sündenfall”. Er prognostizierte einen “Kontrollverlust mit Ansage” und einen “Rückschlag für den Rechtsstaat”. Die Staatsregierung stelle sich “entschlossen” gegen die schon im Denkansatz falsche Entscheidung, “die in einer geradezu grotesken Weise umgesetzt werden soll”. Dadurch entstehe ein “Bürokratiemonster”.
Der Freistaat werde das Gesetz so vollziehen, “dass klar ist, dass man hier nicht das Eldorado für Kiffer” haben werde, kündigte der CSU-Politiker an. Auch Gerlach stellte klar, dass Bayern kein “lauschiges Plätzen zum Kiffen” sein werde, “ganz im Gegenteil”. Wer Cannabis anbauen oder konsumieren wolle, sei “mit Sicherheit anderweitig besser aufgehoben” als in Bayern.
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2016 hat München für Sicherheitspersonal auf dem Oktoberfest 3,6 Millionen Euro ausgegeben. Aber wer will denn hier vergleichen.
Wiesn und Gras haben nichts miteinander zu tun.
Außer, dass man für vergleichende Kommentare zur “größten offenen Drogenszene der Welt” krass angefeindet wird.
Gleich mal schauen, ob’s auf muenchenkotzt.de was Neues gibt. => Schade nein, immer noch nur bis 2022.
Wenn Bayern eines der grössten Grasfeste auf der Welt organisieren würden, wäre da wohl ein ähnlicher Aufwand an Sicherheitspersonal nötig. Wohl aber sogar weniger, da Bekiffte im Gegensatz zu Besoffenen normalerweise nicht übermässig aggressiv sind, eher das Gegenteil.
Du vergleichst hier Birnen und Kartoffeln. Ein fairer Vergleich wäre, wie viel Bayern jährlich extra ausgibt um Alkoholkonsumenten generell zu kontrollieren.
Du hast natürlich völlig recht aber leider machen wir hier keine fakten-basierte Politik. Die CSU erst recht nicht.
Ja aber machen die Wiesen nicht so 1000 Millionen Steuereinnahmen?